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Keine Angst vorm Mikro mehr

Erster Workshop zur Konzertmoderation der Landesmusikjugend durchgeführt

Moderieren will gelernt sein. Weil kein Meister vom Himmel fällt, haben sich 14 Teilnehmer dem Mikrofon und dem ersten Workshop „Konzertmoderation“ der Landesmusikjugend gestellt – mit viel Applaus.

Willebadessen (10. März 2019). Das Mikro in der Hand, die ungeteilte Aufmerksamkeit hunderter Personen auf einen gerichtet – und das einen ganzen Abend lang. Wer jemals die Moderation eines Konzertes übernommen hat, weiß, welche Schwierigkeiten und Herausforderungen diese Aufgabe mit sich bringt.
Damit Musikvereine sowohl musikalisch als auch in Sachen Moderation überzeugen, hat Anfang März der erste Workshop „Konzertmoderation“ der Landesmusikjugend stattgefunden. 14 Teilnehmer waren nach Willebadessen gekommen, um einen Tag mit der Moderations-Expertin Sonya Harrison zu lernen, zu moderieren und die Angst vor Mikrofon und großem Publikum zu verlieren.

Denn häufig ist die Konzertmoderation nur ein beiläufiges Thema für Musikvereine. „In der Vorbereitungszeit konzentrieren sich die Orchester voll und ganz auf die Musik, was auch gut ist. Aber, wer was wie ansagt, wird häufig erst kurz vorher besprochen – wenn überhaupt. Jeder kennt das aus eigener Erfahrung: eine gute Moderation macht den Konzertbesuch zu einem angenehmen, informativen und kurzweiligen Abend“, sagt Sonya Harrison.
Die langjährige Radio-Redakteurin weiß wovon sie spricht. Denn die richtige Balance zwischen Information und Unterhaltung zu finden, ist mitunter schwierig.
Weder darf sich der Moderator hinter Notizzetteln und Mikrofon verstecken oder eingeschüchtert im Boden versinken wollen, noch darf er das Publikum mit rein musikalischen Infos zu den einzelnen Stücken überfordern. Denn meistens sitzen Musiklaien in den Reihen der Zuhörer.

 

Deshalb mussten die Teilnehmer des Workshops selbst ans Mikro. Sie berichteten von den eigenen Erfahrungen durch einen Konzertabend zu führen, erarbeiteten anhand von Negativbeispielen wie es nicht laufen soll und mussten in kleinen spontanen Moderationen das Gelernte direkt umsetzen.
„Die Selbstreflexion der eigenen Moderation und das Feedback der anderen ist dabei das Wichtigste. Hier stehen alle vor dem gleichen Problem. Sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen, kann bereits viel von der Angst, Unsicherheit und Aufregung nehmen. Den Rest erledigt dann häufig die Routine“, sagt Harrison.

 

Frisch geschult, bestätigten das auch die Workshop-Teilnehmer. Einhelliges Fazit: „Wir haben viele Anregungen für die kommenden Moderationen mitgenommen. Es hilft ungemein zu wissen, wo und wie man die richtigen Infos bekommt und was für das Publikum auch mal unter den Tisch fallen darf. Die nächsten Moderationen können also kommen.“